Für viele ist es ein Traum, ich habe ihn mir für einige Zeit
erfüllt – Arbeiten wo andere Urlaub machen
Studiengang International Business, 2 Pflichtsemester im
Ausland. Warum studieren, wenn man Arbeitserfahrung sammeln kann und sich somit
jeglichen (Prüfungs-)Streß spart? Vielleicht sogar in einer schönen Umgebung?
Am Meer? Langsam entwickelte sich die Idee und schließlich habe ich es einfach
gemacht. Über eine Agentur beworben (Bericht dazu folgt!), angenommen und ab in
den Flieger. Fuerteventura war das Ziel. Ein großes Sportresort in einem
kleinen Fischerort direkt am Meer.
Der erste Eindruck war einfach nur wow. Super Wetter, nette
Leute und man fühlt sich sofort willkommen. Um mich auf die Arbeit im Marketing
vorzubereiten, wurde ich 4 Wochen im Sports Booking eingesetzt. Täglich
wechselnde Arbeitszeiten und auch Arbeit am Wochenende, nicht unbedingt das was
mir gefiel, aber es sollte ja nur für kurze Zeit sein. Ich lernte in dieser
Zeit viel über das Hotel und dessen Angebote. Aufgrund der unterschiedlichen
Arbeitszeiten kam es auch schonmal vor, dass man sich den ganzen Nachmittag an
den Strand legen konnte. Auch nicht schlecht! Die Arbeit im Marketing war
anspruchsvoller und vor allem abwechslungsreich. Ich hatte trotzdem noch
Kontakt zu Hotelgästen und war viel unterwegs im Hotel. Arbeitszeiten waren
hier montags bis freitags. Viel besser und auch optimaler für
Wochenendsausflüge auf andere Inseln.
Jeder Mitarbeiter trug eine Arbeitsuniform, also musste man
sich um das tägliche Outfit schonmal keine Gedanken machen. Essen konnte ich 3-mal
am Tag in der Personalkantine. Generell war das Essen gut, nach einiger Zeit
wusste man was man essen konnte (keine Ziege bääh!!). Die Unterbringung in den
Personalwohnungen war ebenfalls gut, man wohnte maximal zu zweit in einem Apartment
mit 2 Zimmern, 2 Bädern und einer Küche. Ich hatte auch eine schöne große
Terrasse. Leider war das Hotel etwas abgelegen, das heißt man musste mit dem
Bus oder Auto fahren um in Clubs oder zum Shoppen zu kommen. Dies stellte aber
im Großen und Ganzen kein Problem dar.
Fuerteventura ist eine der kanarischen Inseln auf denen es
am wenigsten zu sehen gibt. Ein Wochenende genügt um alle Sehenswürdigkeiten zu
sehen. Nichtsdestotrotz wurde es nie langweilig. Man ist schnell mit der Fähre
auf Lanzarote und auch die anderen kanarischen Inseln sind mit dem Flugzeug
schnell erreicht. Und definitiv einen Wochenendtrip wert!
Ich kann sagen, dass mich diese 9 Monate nicht nur
sprachlich und fachlich weiter gebracht haben, sondern auch menschlich. Ich
habe viel gelernt (auch über mich!) und würde es jederzeit wieder machen.
Fuerteventura ist ein Teil von mir geworden und ich würde es auch als ein Stück
Heimat bezeichnen. Jeder der die Möglichkeit hat, eine Weile im Ausland zu
verbringen, sollte es unbedingt tun. Es kann nichts schaden und es wird immer
eine schöne Erinnerung bleiben!
Küsschen, Blaise
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