Samstag, 21. Juli 2012

9 Monate Fuerteventura


Für viele ist es ein Traum, ich habe ihn mir für einige Zeit erfüllt – Arbeiten wo andere Urlaub machen




Studiengang International Business, 2 Pflichtsemester im Ausland. Warum studieren, wenn man Arbeitserfahrung sammeln kann und sich somit jeglichen (Prüfungs-)Streß spart? Vielleicht sogar in einer schönen Umgebung? Am Meer? Langsam entwickelte sich die Idee und schließlich habe ich es einfach gemacht. Über eine Agentur beworben (Bericht dazu folgt!), angenommen und ab in den Flieger. Fuerteventura war das Ziel. Ein großes Sportresort in einem kleinen Fischerort direkt am Meer.

Der erste Eindruck war einfach nur wow. Super Wetter, nette Leute und man fühlt sich sofort willkommen. Um mich auf die Arbeit im Marketing vorzubereiten, wurde ich 4 Wochen im Sports Booking eingesetzt. Täglich wechselnde Arbeitszeiten und auch Arbeit am Wochenende, nicht unbedingt das was mir gefiel, aber es sollte ja nur für kurze Zeit sein. Ich lernte in dieser Zeit viel über das Hotel und dessen Angebote. Aufgrund der unterschiedlichen Arbeitszeiten kam es auch schonmal vor, dass man sich den ganzen Nachmittag an den Strand legen konnte. Auch nicht schlecht! Die Arbeit im Marketing war anspruchsvoller und vor allem abwechslungsreich. Ich hatte trotzdem noch Kontakt zu Hotelgästen und war viel unterwegs im Hotel. Arbeitszeiten waren hier montags bis freitags. Viel besser und auch optimaler für Wochenendsausflüge auf andere Inseln.

Jeder Mitarbeiter trug eine Arbeitsuniform, also musste man sich um das tägliche Outfit schonmal keine Gedanken machen. Essen konnte ich 3-mal am Tag in der Personalkantine. Generell war das Essen gut, nach einiger Zeit wusste man was man essen konnte (keine Ziege bääh!!). Die Unterbringung in den Personalwohnungen war ebenfalls gut, man wohnte maximal zu zweit in einem Apartment mit 2 Zimmern, 2 Bädern und einer Küche. Ich hatte auch eine schöne große Terrasse. Leider war das Hotel etwas abgelegen, das heißt man musste mit dem Bus oder Auto fahren um in Clubs oder zum Shoppen zu kommen. Dies stellte aber im Großen und Ganzen kein Problem dar.

Fuerteventura ist eine der kanarischen Inseln auf denen es am wenigsten zu sehen gibt. Ein Wochenende genügt um alle Sehenswürdigkeiten zu sehen. Nichtsdestotrotz wurde es nie langweilig. Man ist schnell mit der Fähre auf Lanzarote und auch die anderen kanarischen Inseln sind mit dem Flugzeug schnell erreicht. Und definitiv einen Wochenendtrip wert!

Ich kann sagen, dass mich diese 9 Monate nicht nur sprachlich und fachlich weiter gebracht haben, sondern auch menschlich. Ich habe viel gelernt (auch über mich!) und würde es jederzeit wieder machen. Fuerteventura ist ein Teil von mir geworden und ich würde es auch als ein Stück Heimat bezeichnen. Jeder der die Möglichkeit hat, eine Weile im Ausland zu verbringen, sollte es unbedingt tun. Es kann nichts schaden und es wird immer eine schöne Erinnerung bleiben!

Küsschen, Blaise

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